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Wort-Gottes-Feier des Kindergartens
„Wahrlich, wenn Christus noch kein Gott wäre, so würde ich ihn dazu wählen.“ - Über Heinrich Heines Verhältnis zum Christentum.
Heinrich Heine (1797-1856) war ein durchaus „gelehrter“ Dichter und ein Stratege, was die Durchsetzung seiner Überzeugungen zugunsten der Menschenrechte anging – und insofern auch ein religiös interessierter und theologisch bzw. religionshistorisch gebildeter und sich dezidiert äußernder Autor. Dazu hatten ihn die jüdische Herkunft, die schulische Ausbildung zumal durch einen katholischen Geistlichen in Düsseldorf, seine juristisch-philosophisch-historischen Studienerfahrungen in Bonn, Berlin und Göttingen, die Konversion zum Protestantismus und schließlich sogar eine katholische Eheschließung in Paris das Material an die Hand gegeben. Doch vor allem war er ein Liebhaber der Bibel, ein Religionskritiker und dennoch ein „Beter“ von Format, dessen „Matrazengruft“ die poetischen Belege vollkommener Souveränität und Freiheit hervorzubringen vermochte.
Referent: Prof. Dr. Joseph Kruse, Berlin
Kosten: 3 € p.P.